Calciumaufnahme aus Milchprodukten
Zusammenstellung von Netzwerk-Osteoporose e.V.
Karin G. Mertel
Milch und Milchprodukte kontra Osteoporose
„Osteoporose“ – auch Knochenschwund genannt – gehört zu einer der meist gefürchteten Erkrankungen im Alter. Sie ist auf einen Knochenmasseverlust zurückzuführen und hat u.a. schmerzhafte Frakturen zur Folge.
Schätzungsweise leiden in Deutschland etwa 4-6 Millionen Menschen an Osteoporose, wobei in erster Linie Frauen betroffen sind. Aber auch bei Männern tritt dieses Krankheitsbild in neuerer Zeit vermehrt auf. Die Pathogenese der Osteoporose ist multifaktoriell, so ist das Nachlassen bzw. der Ausfall der Östrogenproduktion (bei Frauen), Bewegungsmangel, Rauchen und mit Sicherheit eine ungenügende Calciumzufuhr dafür verantwortlich.
Da Calcium u.a. zum Aufbau der Knochen und deren Erhaltung unerlässlich ist, muss unbedingt eine ausreichende Zufuhr gewährleistet sein.
Für die Versorgung mit Calcium sind in erster Linie Milch und Milchprodukte verantwortlich. Schon mit dem Verzehr von ½ l Milch und 2 Scheiben Käse (60 g) ist diese Empfehlung erfüllt.
Der in der Milch enthaltene Milchzucker (Laktose) und die Milchsäure (z.B. im Joghurt, Dickmilch u.a.) verbessern die Calcium-Aufnahme aus diesen Lebensmitteln. Zudem spielt das günstige Calcium-Phosphor Verhältnis der Milchprodukte bei der Calcium-ausnutzung im Körper eine entscheidende Rolle.
Die Calcium-Versorgung aus pflanzlichen Lebensmitteln spielt nur eine untergeordnete Rolle, da sie häufig weniger Calcium enthalten.
Tabellen zum Nährwert verschiedener Milchprodukte und von Käse, sowie zur Calciumaufnahme aus Milchprodukten finden Sie auf den Internet-Seiten der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen e.V.
Jugendliche mit Calcium unterversorgt
Neueste Daten belegen, dass heranwachsende Mädchen und Jungen im Hinblick auf die tägliche Calcium-Zufuhr immer noch deutlich unterversorgt sind. Insbesondere junge Mädchen nehmen jeden Tag nur die Hälfte, Jungen ¾ der pro Tag empfohlenen Calciummenge zu sich.
Diese Lücke in der Calcium-Versorgung hat den Aufbau einer zu geringen Knochenmasse zur Folge und damit ein ungleich höheres Risiko, später an Osteoporose zu erkranken. Schon heute wird die Zahl der Osteoporosekranken in Deutschland auf mindestens 4–6 Millionen geschätzt. Frauen sind häufiger betroffen als Männer.
Eine knochenfreundliche Ernährung und Bewegung von Kindheit an, kann dieser Fehlentwicklung entgegen wirken. Der regelmäßige Konsum von Milch und Milch-produkten, ob Zuhause oder in der Schule, ist ein wesentlicher Bestandteil einer solchen Ernährung. Besonders empfehlenswert sind Milch/Buttermilch, Joghurt und Hart- oder Schnittkäse, und zwar unabhängig vom Fettgehalt. Mit täglich einem halben Liter Milch oder Mixmilch, 1 Becher Joghurt und zwei Scheiben Käse (z.B. Gouda, Edamer, Tilsiter) ist der Calciumbedarf von Jugendlichen bestens gedeckt. Erhitzungs- und Verpackungsart haben keinen Einfluss auf den Calciumgehalt der Milchprodukte.
Neben Milchprodukten sollten, möglichst täglich, calciumreiche Gemüsesorten wie Grünkohl, Lauch, Broccoli, frische Kräuter sowie Hülsenfrüchte und Nüsse den Speiseplan ergänzen.
Calcium-Power-Küche
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Zusammenstellung von Netzwerk-Osteoporose e.V.
Karin G. Mertel